Das größte Ziel in der Autismustherapie ist eine Brücke zwischenzwei Weltenzu stellen.
Das beinhaltet, dass zunächst beziehungstherapeutische Therapieverfahren ihre Anwendungen finden. Gemeinsames Spielen mit Freude, es muss sich für das Kind lohnen (positiver Zugewinn) mit Mutter, Vater oder Therapeutin zu interagieren.
Nur so gelingt es die "Brücke" zu bauen. Erst dann darf ich Leistung und Lernbereitschaft verlangen. Hierbei wird vorausschauend, strukturierend und belohnend gearbeitet.
Visualisierte Strukturierungshilfen, Stundenpläne, Tagespläne sind sehr wirkungsvoll. Das Spiel und der Lernbereich wird an die Ressourcen und Interessen des Kindes angepasst. Die Lernspiele sind in sich strukturiert, die Aufgabe erschließt sich von selbst, Anfang und Ende der Aufgabe ist abzusehen.
Gerne unterstützen wir auch die Kommunikationsfähigkeit durch Bildkarten, Piktogramme oder Fotos.
Um Emotionen besser deuten zu können, wird mit Gefühlsskalen oder videogestützt gearbeitet.
Die sensorische Wahrnehmungsverarbeitung von Menschen mit Autismus ist aufgrund der komplexen Störung des zentralen Nervensystems beeinträchtigt.
Hier bieten die Inhalte der sensorischen Integrationstherapie eine wichtige Säule der Autismustherapie. Durch meine zertifizierte Weiterbildung in der sensorischen Integrationstherapie (Dr.Jean Ayres), bin ich befähigt hier zielgerichtet ansetzen zu können. Die Kinder bekommen durch die Therapie ein besseres Körperempfinden und können dadurch angepasster mit ihrer Umwelt agieren. Desensibilisierung und Modulation verschiedener Wahrnehmungsreize sind ebenso ein wichtige Aspekte in der SI- Therapie.